Der Kapitalismus hat in den letzten 200 Jahren in unvorstellbarem Ausmaß Arbeitskraft und natürliche Ressourcen in gesellschaftlichen Wohlstand und Fortschritt umgewandelt. Er hat das Gesicht des Planeten und auch uns Menschen fundamental verändert. Doch der Weg seines Aufstiegs ist gesäumt von Raubzügen, Ausbeutung, sozialen Kämpfen, von ökologischer Zerstörung und menschlicher Vereinzelung. Sein innerer Zwang zum Wachstum, zum immer schneller und immer mehr führt uns an die Grenzen der planetaren und sozialen Tragfähigkeit. Ist es nicht an der Zeit, den Kapitalismus zu zähmen und etwas Anderes auszuprobieren? Es gibt sie nämlich, die alternativen Ökonomien. Eine unter ihnen ist die kooperative Ökonomie der Commons. Sie lässt sich auf zahlreiche Praxisfelder ausweiten, in denen materielle als auch immaterielle Güter und Dienstleistungen gemeinschaftsbasiert und demokratisch bereitgestellt werden. Können wir mit den Commons einen dritten Weg jenseits von Markt und Staat in eine zukunftsfähige Ökonomie beschreiten?
"Der Kapitalismus, der alte Schlawiner, ist uns lange genug auf der Tasche gelegen. Vorbei, vorbei, vorbei, vorbei, jetzt ist er endlich vorbei [...] Ist ja auch lang genug gewesen."
Peter Licht, Musiker