Tour der Utopien

Frischer Wind & utopische Orte

Rückblick einer inspirierenden Radtour durch Dresden


F
aszinierende Orte, Visionen und Menschen zeichnen ein positives und inspirierendes Bild von Dresden - Transformation ist möglich und passiert.
Ein ganz persönlicher Rückblick auf diesen wundervollen Tag von Katja.


Der September hat uns wieder auf die Räder gelockt und mit 30 Teilnehmenden auf der Grünen Tour und der Stadt-Tour nachhaltige Orte, Projekte und Zukunftsvisionen Dresdens erleben lassen. Die Tour der Utopien präsentierte mit 7 Stopps bzw. Inputs wieder ganz verschiedene Aspekte aus der Palette an zukunftsrelevanten Themenfeldern:

Die Grüne Tour wagte sich hoch hinaus: der erste Stopp beim Festspielhaus Hellerau belohnte alle sportlich-beherzten Radler:innen mit einem spannenden und ehrlichen Einblick in die Nachhaltigkeitsbestrebungen, die hier am Festspielhaus mit dem neuesten Stück „Join“ gesammelt wurden. Dass die Bestrebungen, Kulturstätten CO² neutraler zu gestalten, eine große Herausforderung und Gemeinschaftswerk sind, konnten wir hier hautnah erleben und selbst ins Mitdenken kommen, welche Stellschrauben wie drehbar sein könnten.
Bergab ging es dann auf einem guten Stück durch Dresden in den Park des Japanischen Palais. Hier erwartete uns Elb-Ferment. Das Dresdner Unternehmen mit der Begeisterung fürs Fermentieren von Kimchi, Kombucha und Kefir hat uns überzeugt. Nicht nur jede neue Kostprobe führte zu immer ausgelassener Stimmung (das geht eben doch auch ohne Alkohol!). Auch die Begeisterung für Lebensmittelproduktion nach allen Aspekten der Nachhaltigkeit war spürbar!
Direkt im Anschluss wurde es wieder sehr bewegt: beim Mini-Workshop mit dem Riesen-Jenga von Break The Fake haben wir uns unter anderem zu Klimawandellügen ausgetauscht und gelernt, wie Lügen im digitalen Netz zu entlarven sind. Wir haben wieder viel mitgenommen!

Die Stadt-Tour startete in Striesen bei matabooks und bekam einen Blick hinter die Kulissen des Dresdner Herstellers für vegane Graspapier-Bücher. Papiere wurden befühlt, Experimente mit alten Geldscheinen bestaunt und festgestellt: die Ökobilanz von Graspapier ist deutlich besser als die von Holz. Und die Optik ist auch spannend!
Weiter ging es dann zu unserem nächsten Stopp: dem Kulturbüro Dresden. Kostenfreie Beratung von Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen in der Projektarbeit - ein sehr wichtiger Player in Dresden, der ehren- und hauptamtliches Engagement mit Ressourcen auszustatten hilft. Sehr beeindruckend!


Und schon ging es weiter zu JohannPlasto. Hier wird Plastik als Rohstoff verstanden, der abseits großer Fabriken in neue Gebrauchsgüter umgewandelt wird. Hier entstanden vor unseren Augen aus bspw. Joghurtbechern Küchenmesser oder Lampenschirme. Lasst uns die Idee skalieren!
Der letzte Stopp beim Fuß- und Radentscheid brachte uns noch mal auf Zack: die Städte der Zukunft brauchen wieder mehr Hinwendung zu den Belangen von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Wie diese Städte aussehen können und was es dafür brauchen, konnten wir hier gemeinsam diskutieren. Und natürlich das dazugehörige Bürgerbegehren mitzeichnen.

Die Abschlussveranstaltung führte uns dann in den Prießnitzgarten am Stadtteilhaus Neustadt. Abgerundet wurde das komplette Programm von feinem Essen von Bailando und vielen angeregten Gesprächen. Ein toller und bereichernder Tag...

verfasst am 23.09.2024 von Katja