Zukunftsgestalten

Wer sind die Zukunftsgestalten? Sind es die, die heute aktiv Zukunft gestalten? Oder sind die Zukunfts­gestalten vielleicht die, die wir werden müssen, damit Zukunft der "Ort" sein kann, den wir uns wünschen?

Wir als Zukunftsgestalten e.V. glauben daran, dass Zukunft gestaltbar ist. Alles andere wäre ja auch Quatsch - allein weil wir wegen der Freiheit des Denkens und Handelns nicht an das Gegenteil glauben möchten. Doch der Wunsch, Zukunft zu gestalten, entspringt vor allem auch einem tiefen Unbe­hagen über den Zustand unserer Welt. Die zahl­reichen Krisen, die uns heute beschäf­tigen, lähmen auch die Institu­tionen. Die Politik verlagert ihre Res­sourcen zuneh­mend in die bloße Verwal­tung von Proble­men der Gegen­wart. Das hat zur Folge, dass Zukunft oft nur noch als ein repa­riertes Gestern gedacht wird. Wir - vor allem die Menschen im west­lichen "Wohl­stands­schutz­gebiet" - können zum größten Teil heute besser und freier leben, als jemals zuvor in der Ge­schichte. Aber die mate­riel­len und poli­tischen Voraus­setzungen hierfür können sich nicht aus sich selbt heraus repro­duzieren. Denn sie sind auf die Nutzung immer knapper werden­der Res­sourcen und Räume ange­wiesen. Dabei sind es mitunter die eta­blier­ten Ord­nung­en und Gewohn­heiten, die den Weg in eine lebens­werte und gerech­tere Zukunft ver­sperren. Wir müssen also dringend etwas tun. Ohne grund­legende Verän­de­rungen in Bildung und Wissen­schaft, in Politik und Verwal­tung, in Wirt­schaft, Pro­duktion und Kon­sum, in den all­täg­lichen Hand­lungs­mustern und in den kultu­rellen Er­war­tungen an ein gutes Leben, ist eine leben­swerte Zukunft nicht für alle zu haben. Ohne die Stär­kung gemein­schafts­basierter Praxis in einer aktiven Zivil­gesell­schaft, die Berück­sichti­gung ökolo­gischer Belastungs­grenzen und die Aner­kennung einer inten­siven und fairen globalen Zusammen­arbeit, werden wir die globalen Krisen nicht bewältigen. Was also können wir tun, wenn wir etwas zukunfts­fähiges tun wollen und müssen?

Die Zukunfts­gestalten erkunden, wie unsere Welt heute tickt. Sie stellen die Fragen, wie wir in diesen globalen Schla­massel geraten sind, mit welchen Heraus­forde­rungen wir es gegen­wärtig zu tun haben und welche Rolle wir als Bürger:innen und Verbrau­cher:innen dabei spielen. In Theorie und Praxis und im Austausch mit euch suchen die Zukunfts­gestalten nach Vor­reiter:innen und guten Bei­spielen. Sie erkun­den Wege für eine nach­haltige Ent­wick­lung, die sensibel ist für kultu­relle Viel­falt und die unter­schied­lichen sozia­len und öko­nomischen Beding­ungen, unter denen Menschen tag­täglich Ent­schei­dungen treffen müssen. Die Zukunfts­gestalten ent­wickeln mit euch positive Zukunfts­bilder, die dazu moti­vieren sollen, Dinge aus einem anderen Blick­winkel zu be­trach­ten und Neues kennen­zulernen und auszu­pro­bieren. Gehen wir's an!

Mehr zu unserer Arbeit gibt es in unseren News, Terminen, Projekten, Bildungsangeboten oder Themen.

Die Zukunftsgestalten sind fast schon alte Hasen im harten Weltverbesserungsbusiness. Schon seit 2012 gestalten sie Bildungsangebote in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und der Bildung für nachhaltige Entwicklung, vor allem im Rahmen des Projektes "Dear Future. Dresdner Nachhaltigkeitsfestival". Im aktuellen, operativen Team organisieren zwei Gestalten die laufenden Projekte.

Der Zukunfts­gestalten e. V. ist ein anerkannter gemein­nütziger Verein und Träger verschiedener Zukunfts­gestalten-Maßnahmen und -Projekte. Zweck der Vereins­tätig­keiten ist es, öffent­liche und offene Foren und Räume für einen Diskurs über die Zukunft unserer Welt und zukunfts­fähige Entwick­lungs­pfade zu schaffen. Denn ein gesell­schaft­lichen Wandel ist angesichts der multiplen globalen Krisen dringend notwendig. Mit der Erar­beitung und Durch­führung von Bildungs- und Beratungs­ange­boten für eine nach­haltige Ent­wick­lung möchte der Zukunfts­gestalten e. V. nach dem Leitbild der Bildung für nach­haltige Ent­wick­lung (BNE) Menschen zu zukunfts­fähigem Denken und Handeln befähigen und einen gesell­schaftlichen Dialog zwischen Zivil­gesellschaft, Wissen­schaft, Wirtschaft und Politik anregen. Die Vielfalt der Themen umfasst dabei u.a. Nach­haltige Ent­wicklung, Ent­wick­lungs­politik und –zusam­men­arbeit, Globa­lisierung und globale Ungleich­heit, politische Ökonomie und zukunfts­fähige Wirtschafts­modelle, Klima­wandel, Umwelt­schutz und gesell­schaft­liche Natur­verhält­nisse, verant­wortungs­bewuss­tes Unter­nehmer:innen­tum sowie zukunfts­fähiges Produ­zent:innen- und Ver­braucher:innen­verhalten. In Zusamm­enhang damit verfolgen die Tätig­keiten des Vereins das Ziel, eine Kultur der Gleich­wertigkeit aller Menschen in „der einen Welt“ und die demo­kratische Meinungs­bildung und -vielfalt zu stärken.

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